Stagnationstendenzen

Veröffentlicht am 8. November 2025 um 22:09

1. Top‑Nachrichten

Deutschland

  • Die Deutsche Bundesbank warnt vor steigenden Risiken für die Finanzstabilität in Deutschland – u. a. wegen überbewerteter Aktienmärkte, global hoher Verschuldung und zunehmender Bankkreditstress. (Reuters)

  • Der deutsche Handelsüberschuss ist im September auf das tiefste Niveau seit 11 Monaten gefallen – die Importe stiegen um 3,1 % und überstiegen damit das Exportwachstum. (euronews)

  • Der Transformationsprozess der Energiewende in Deutschland geht in eine neue Phase: Es geht nicht mehr nur um Ausbau der Erneuerbaren, sondern um besseres Netz‑Management, Flexibilität und Systemintegration. (Clean Energy Wire)

Europa

  • Laut dem Internationaler Währungsfonds (IWF) bleibt die Wachstumsprognose für die Euro‑Zone sehr moderat: Für 2025 etwa ~1,2 % Wachstum – aber mit deutlichen Unsicherheiten. (IMF)

  • Die Europäische Kommission kündigt an, dass sich die Herausforderungen bei Energie‑ und Wohnungsfragen verstärken – z. B. durch Besuch von Kommissionsmitglied Dan Jørgensen in Deutschland, der die Themen Energie & Wohnen vor Ort bespricht. (Energy)

  • In Europa nimmt die Unsicherheit in den Märkten zu: Technologiewerte kommen unter Druck, globale Daten bleiben schwach, und Investoren zeigen sich vorsichtiger. (STL.News)

USA / Welt

  • In den USA fielen die Märkte unter Druck, nachdem Berichte über Stellenabbau‑ und Einstellungsstopps aufkamen – beim S&P 500 ein Rückgang von etwa 1,1 %, beim Nasdaq Composite rund 1,9 %. (The Guardian)

  • Globale Märkte zeigten sich diese Woche volatil: Ein Mix aus schwachen wirtschaftlichen Daten, Technologie‑Verkauf und Unsicherheit führte zu abnehmender Risikobereitschaft. (STL.News)

  • Weiterhin ungelöste geopolitische und wirtschaftliche Fragestellungen (u. a. globaler Handel, Energie) sorgen dafür, dass das Umfeld für Investoren anspruchsvoll bleibt. (siehe u. a. BlackRock Wochenkommentar) (BlackRock)


2. Markt‑Performance (Schätzwerte)

Markt Performance letzte Woche* Jahressicht**

S&P 500 (USA) etwa –1 % (Entwicklung durch die jüngste Schwäche) ca. +14 % YTD (2025) (Slickcharts)

Krypto: Bitcoin (BTC) Rückläufige Stimmung, Preis nahe ~100.000 US$ laut jüngsten Daten (The Economic Times

Krypto: Ethereum (ETH) Modest positive Bewegung bei Altcoins vermeldet, 

* Letzte Woche = aktuelle Woche bis 07.11.2025
** YTD = Jahres‑bis‑Datum (Stand aktuell)


3. Menschen, Leben & Gesellschaft

Deutschland

  • Die Bundesanstalt für Medien‑ und Kommunikations‑dienste meldet, dass immer mehr Internet-Nutzer in Deutschland bewusst Nachrichten vermeiden („News Fatigue“) – etwa 10 % geben an, häufig keine News mehr zu konsumieren. Leibniz Institut Medienforschung+1

  • Im Rahmen eines gesellschaftlichen Diskurses wird über eine mögliche Arbeitszeitverkürzung (z. B. 4-Tage-Woche) diskutiert – eine Umfrage zeigte jedoch, dass mehr als die Hälfte der Deutschen dem Modell kritisch gegenübersteht. Deutsche Welle

  • Das Thema Datenschutz & KI rückt weiter ins Zentrum: Umfragen zeigen, dass viele Deutsche anonymisierte Daten für KI-Anwendungen nur mit Vorbehalt preisgeben würden. eco

Europa / Welt

  • In Europa gewinnen nachhaltige Lebensstile zunehmend an Bedeutung: Eine Umfrage zeigte, dass junge Europäer bereit sind, Konsumgewohnheiten zu ändern – z. B. weniger Autofahren oder stärkere Klima-Orientierung. Positive News

  • Im globalen Kontext wächst die Aufmerksamkeit für Menschenrechte in Zeiten multipler Krisen – eine thematische Woche beschäftigte sich mit dem Thema „Human Rights in times of multiple challenges“. VolkswagenStiftung

  • Weltweit steigt das Bewusstsein für die Bedeutung von digitaler Mündigkeit und kritischem Medien- und Nachrichtenkonsum – dargestellt u. a. durch Studien zur Nutzung von Nachrichtenformaten und Medienkompetenz. Leibniz Institut Medienforschung

Lifestyle & Trends

  • Deutschland sieht einen Trend zum „Bewussten Konsumieren“: Mehr Haushalte prüfen nachhaltige Alternativen, Sharing-Modelle und Energieeffizienz bei Wohn- und Mobilitätsentscheidungen.

  • Home-Office, hybride Arbeitsmodelle und veränderte Arbeitszeitpräferenzen bleiben Teil des Lebenswandels – insbesondere in jüngeren Generationen.

  • In digitalen Medien steigt das Interesse an New Work, Selbstbestimmung und Work-Life-Balance – allerdings gibt es auch Zweifel, ob Modell wie 4-Tage-Woche wirklich praktikabel sind.